Lyrik

Gartenstrolch

Du Gartenstrolch meiner brachen Hirnäcker

mit behutsamen Händen pflügst Du meine Gedanken

um neue Träume zu säen.

Hab Dich nicht eingeladen, Du Vogelscheuche mit leuchtendem Herz

den Weg gebahnt

Durch Kraut und Kruste, wüstes Wurzeltreiben

Liebevoll jede Krume bekümmert, die durstig nach dem Regen lechzte

Strahlst mich mit erdigem Blick an, gewissenhaft

und zarte Regungen ihre Knospen treiben

im Jahreszeitenreigen Hand in Hand

laufen uns die Krähen davon

und übrig bleibt ein kleines Schaf, das stetig durch das Grüne grast